Enkirch / Mosel
Wein . Natur . Erlebnis

Seit wann genau Weinbau in Enkirch betrieben wird, lässt sich wohl nicht mehr bestimmen. Doch haben zahlreiche Klöster und weltliche Herrschaften hier früh ihre Spuren hinterlassen, und diese waren wohl in erster Linie am Weinbergsbesitz interessiert.
Weinbergsbesitz dürfte schon in der Schenkungsurkunde der Äbtissin Adela vom Kloster Pfalzel aus dem Jahre 732/33 eine Rolle gespielt haben, in der Enkirch mit seinem alten Namen Anchiriacum erstmals erwähnt wurde. Als um 908 das Churtrierische Lehen und das Lehen der Herren von Esch in Enkirch beschenkt wurden, wurden zwar noch keine Flur- oder Lagennamen benannt, aber der Flurnamen Eschewingert, im Steffensberg gelegen, deutet zumindest auf deren Besitz hin. Seit 1074 war das Kloster Ravengiersburg in Enkirch begütert. Der Besitz befand sich zumeist im Steffensberg.
Die Lagenbezeichnung Monteneubel findet man erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1295 wieder. 
Nonnengarten, ein Teil des Herrenbergs, wird heute noch der Flurnamen genannt, in dem das Nonnenkloster Machern begütert war. Es erhielt diesen Besitz in den Jahren 1336 und 1338 durch eine Schenkung der Herren von Eltz.
Die Grafen von Sponheim besaßen seit etwa 1250 etliche Weinberge in den Lagen Herrenberg, Zeppwingert, Ellergrub und Steffensberg. Weinberge in Zeppwingert und Ellergrub erwarben sie aus dem Besitz der Abtei Corvey bei Höxter an der Weser, welche in Litzig, ein kleiner Ort auf der gegenüberliegenden Moselseite, seit etwa 850 ein Schwesterkloster unterhielt.

Die wohl bekannteste und vielfältigste Weinlage in Enkirch, südexponiert. Hier wachsen filigrane, feinfruchtige Rieslinge.

Südlage mit guter Bodenfeuchtigkeit - bringt daher beständig qualitativ und quantitativ gute Weine hervor

Südlich der Ortschaft gelegen ist eine mittelfeuchte Lage mit reinstem Devonschiefer.

Anschließend an den Herrenberg ist eine sehr trockene Lage bis zu 70% Hangneigung. Bringt den feinherben "optimalen Moseltyp" hervor.

Mit mehreren Mulden (feucht) und Terassen (trocken). Bis zu 75% Neigung mit hervorragenden Voraussetzungen für den Ausbau zu trockenen Spitzengewächsen.