Um 1084 dürfte der Grundstein zum Bau des Klosters Machern unweit Zeltingen gelegt worden sein. Damit es richtig lebensfähig wurde, war es 1238 durch den Propst Rudolf von St. Paulin in Trier dotiert worden. Es war ein adeliges Nonnenkloster der Zisterzienser und wurde der Abtei Himmerod unterstellt. Es erfreute sich größter Beliebtheit bei den Familien des Adels und der Ritter der Umgebung. Von allen Seiten gingen Schenkungen und Dotationen ein, die den Besitzstand erweiterten.
Am 1. April 1336 schenkte Mechtild zu Eltz dem Kloster alle ihre Güter in Enkirch mit dem sogenannten Rivenicher Hof. Zwei Jahre später, am 1. Juli 1338, verkauften die Gebrüder Ritter, Richard und Heinrich, deren Ehefrauen Kunigunde und Lyse sowie Lisa, die Schwester der beiden Brüder (Tochter zu Bürresheim), dem Kloster alle ihre Güter im Gericht zu Enkirch, die von ihrem Ahnherrn, dem Werner Brender zu Eltz, herrührten.
So hatte der Klosterhof bereits ein beachtliches Anwesen, das nicht, wie es bei den Männerklöstern üblich war, von den Nonnen bebaut werden konnte. So haben die Nonnen 1489 der in den Jahren von 1475 bis 1480 neu erbauten Kapelle „zu unser lieben Frauen" (Klause) die ganzen Güter in Erbbestand vergeben. Diese mußte jährlich ein Ohm Wein an das Mutterkloster Machern abliefern. 1580 fiel der Hof mit den Ländereien wieder an das Kloster zurück und wurde als Lehen ausgegeben. Damit jedermann erkennen konnte, daß die Felder Kirchengut waren, stellte man auf verschiedenen Feldern ein höheres Holzkreuz auf. Diese Kreuze waren markante Punkte im Gelände, auf die noch heute existierende Flurnamen zurückzuführen sind. So besaßen die Nonnen auf dem Hoferberg ein großes Wiesengelände, um das sich der Flurname „Am Kreuz" bis heute erhalten hat. Der Flurname „Duretrink" auf dem Spener Berg hieß ehemals „an der Tränken an dem Todenkreutz", auch dort besaß das Kloster Ländereien.
Nach dem Güterverzeichnis von 1699 besaß das Kloster damals 696V4 Ruten Weinbergsland, wovon 356 3/4 Ruten mit 31 Parzellen im „Nonnengarten" lagen. Dieser Flurname war vor Jahrhunderten gang und gäbe, ist jedoch nach der Versteigerung durch den französischen Staat in Vergessenheit geraten, da das Andenken an die Nonnen von Machern erlosch. Alle Weinberge waren als
Lehen zu einem Drittel oder zur Hälfte des Ertrages ausgegeben und konnten von den Lehensleuten übernommen werden.
Den Hof ersteigerte am 25. Vendemiaire des Jahres 12 (18. Oktober 1803) der Bürgermeisteradjunkt Heinrich Sauer nach der 7. abgebrannten Kerze für 1125 Franken.